by Kenneth » 18 Jun 2019, 11:02
Die Vorgehensweise bei der Aktualisierung oder Wiederherstellung des TDPS ist die Gleiche.
Sicherung und Wiederherstellung
Alles was Sie generell zur vollständigen Wiederherstellung eines TeamDrive Personal Servers brauchen, sind das Datenverzeichnis/Repository (data) und die Konfigurationsdatei „tdps.config“.
Daher ist es wichtig diese beiden Komponenten zu sichern.
Wir empfehlen auch, Ihre Daten zu sichern, bevor Sie eine Aktualisierung des Servers durchführen.
Die Daten befinden sich in dem in der Konfiguration als Datenverzeichnis (Repository) angegebenen Pfad.
Der Administrator ist verantwortlich für die Sicherheit der Space-Daten, die auf dem TeamDrive Personal Server gespeichert werden.
Im Folgenden beschreiben wir Verfahren zur Durchführung von Sicherung und Wiederherstellung für das Datenverzeichnis (Repository).
Sicherung
Die einfachste Möglichkeit, eine Sicherung zu erstellen, ist, den TeamDrive Personal Server herunterzufahren und eine vollständige Kopie des Datenverzeichnisses (durch den Konfigurationsparameter repository-data festgelegt) anzulegen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, die Konfigurationsdatei „tdps.config“ sowie die Datei „mime.types“ zu sichern, sofern Sie diese Datei geändert haben.
Natürlich können zur Sicherung statt einer vollständigen manuellen Kopie externe Programme wie „rsync“ verwendet werden, um eine bestehende Sicherung zu aktualisieren.
Online-Sicherung
Wenn Ihre Anforderungen an die Verfügbarkeit es nicht erlauben den Server herunterzufahren, können Sie eine Online-Sicherung auf folgendem Weg durchführen:
Der folgende Vorgang muss für jeden einzelnen Space (Ordner mit fortlaufender Nummer) im Datenverzeichnis (Repository) durchgeführt werden:
Erstellen Sie eine Sicherung der Log-Dateien im „protolog“-Unterverzeichnis im jeweiligen Space-Ordner gemacht werden:
Setzen Sie ein exklusives Lock auf die Datei „last.log“, sofern diese existiert (hierfür benötigen Sie Software, die nicht im Lieferumfang enthalten ist).
Durchsuchen Sie das Verzeichnis und bestimmen Sie die Log-Datei mit der höchsten Nummer.
Sichern Sie die Datei „last.log“.
Heben Sie den exklusiven Lock auf die Datei „last.log“ auf (hierfür benötigen Sie Software, die nicht im Lieferumfang enthalten ist).
Sichern Sie alle nummerierten Log-Dateien, die eine Nummer kleiner/gleich der von Ihnen bestimmten höchsten Nummer aus dem vorigen Schritt haben.
Sichern Sie alle Dateien im Unterverzeichnis von „data“.
Sichern Sie alle weiteren Dateien im Datenverzeichnis (Repository).
Wiederherstellung
Eine Wiederherstellung der Sicherung kann nur offline durchgeführt werden.
Selbst wenn nur ein Teil des Datenbestandes wiederhergestellt wird, wird der Server das Wiederherstellungsverfahren für das gesamte Datenverzeichnis durchführen.
Dies ist kein Problem, weil die Clients erkennen können, dass sich ein Space nach der Wiederherstellung nicht verändert hat und die Synchronisation in diesem Space normal fortsetzen.
Führen Sie das Verfahren zur Wiederherstellung des Datenverzeichnisses (Repository) wie folgt durch:
Beenden Sie den Server.
Ersetzen Sie das Datenverzeichnis durch das entsprechende Verzeichnis der Sicherung.
Wie oben beschrieben können Sie auch selektiv einzelne Space-Verzeichnisse (Ordner mit fortlaufender Nummerierung im Datenverzeichnis) wiederherstellen.
Starten Sie den Server mit dem Programmargument „--restored“. Der Server wird alle Spaces des Datenverzeichnisses wiederherstellen bevor Verbindungen der Clients angenommen werden.
Als Alternative zum Start mit dem Programmargument „--restored“ kann eine Datei mit dem Namen „restored“ im Datenverzeichnis vor dem Start des Servers angelegt werden.
Den Pfad zum Datenverzeichnis (Repository) finden Sie in der Datei „tdps.config“.
Wenn der Server bei der Wiederherstellung angehalten wird, wird der Vorgang automatisch beim nächsten Start fortgesetzt.
Die Datei „restore-state“ enthält alle relevanten Informationen zum aktuellen Wiederherstellungsvorgang.
Sollten Sie während des laufenden Wiederherstellungsvorgangs diesen abbrechen und von neuem starten wollen, beispielsweise weil Sie feststellen, dass Sie eine falsche Sicherung wiederherstellen, entfernen Sie die Datei „restore-state“ und starten den Server mit dem „-restored“ Programmargument wie oben beschrieben erneut.
Während der Wiederherstellung durchsucht der Server jeden Space und ermittelt den aktuellen Log-Offset.
Informationen hierzu werden in der Datei „r-state“ im Space-Verzeichnis hinterlegt.
Des Weiteren wird die globale Restore-ID inkrementiert.
Diese Restore-ID entspricht dem Zeitpunkt der Wiederherstellung dargestellt als Sekunden seit dem 01.01.2010.
TeamDrive Client Space-Wiederherstellung
Die Wiederherstellung der Spaces im Client erfolgt automatisch, falls dies nötig ist.
Die Client-Software kontrolliert den Zustand der Wiederherstellung eines Spaces, wenn die lokale Restore-ID eines Spaces im Client ungleich der globalen Restore-ID auf dem Server ist.
Wenn der Log-Offset im Client über dem Log-Offset des Servers (nach Abschluss der Wiederherstellung) liegt, beginnt der Client lokal mit der Wiederherstellung des entsprechenden Spaces.
Der Client stellt einen Space durch Zurücksetzen des Spaces auf den entsprechenden Synchronisationsstand des Spaces zum Zeitpunkt der Wiederherstellung her (wie auf dem Server vorhanden).
Bevor dieser Vorgang angestoßen wird, wird eine Sicherungskopie des lokalen Datenbestandes (Dateisystem) des Space erstellt.
Der Benutzer selbst ist in der Verantwortung zu überprüfen, ob lokale Änderungen zwischen der wiederhergestellten Sicherung des Spaces und der Sicherungskopie des lokalen Datenbestandes (Dateisystem) bestehen.